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Erstantrag

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Erstantrag

So fängt alles an:

Wenn eine Person den Alltag aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nicht mehr bewältigen kann und personelle Unterstützung benötigt, hat diese das Recht bei ihrer Kasse einen Erstantrag auf einen Pflegegrad zu stellen. Die Pflegekasse wird sich dann innerhalb einer bestimmten Frist melden und Ihnen Unterlagen zukommen lassen. Weiterhin wird zu diesem Zeitpunkt auch ein begutachtendes Unternehmen informiert, zumeist der medizinische Dienst oder Medicproof. Die von Ihnen ausgefüllten Unterlagen zum Erstantrag auf einen Pflegegrad werden dem begutachtenden Unternehmen zugesendet.

Zusätzlich werden Sie einen Auskunftsbogen bzw. Fragebogen von dem begutachtenden Unternehmen erhalten. Dieser dient dem Gutachter als erste Orientierung. Danach erhalten Sie, telefonisch oder per Post, einen Termin für eine Begutachtung in der häuslichen Umgebung. Fallweise finden noch Begutachtungen per Telefoninterview statt.  

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Während der Begutachtung auf einen Pflegegrad nimmt der Gutachter alle ihm zur Verfügung gestellten Informationen auf. In der Regel erfolgt eine systematische Fragestellung und Aufnahme der Informationen nach den sogenannten sechs Modulen. Hierdurch wird sichergestellt, dass keine relevanten Informationen vergessen werden. 

Grundsätzlich kann Ihnen der Gutachter am Ende der Begutachtung auf einen Pflegegrad das Ergebnis angeben, falls es für die betroffene Person eindeutig sein sollte. In der Regel halten sich die Gutachter jedoch mit diesen Informationen zurück, da das Gutachten oftmals noch final ausgearbeitet werden muss, und sich hierbei Veränderungen ergeben können.

Wie genau das Begutachtungsinstrument aufgebaut ist können Sie hier nachlesen.


Sollten Sie schon einmal begutachtet worden sein und es wurde kein Pflegegrad erreicht, so ist ein erneuter Erstantrag als Erstgutachten aufzunehmen. Dabei werden die aktuellen Informationen aufgenommen und mit denen des Vorgutachtens verglichen.

Grundsätzlich gibt es keine Grenzen wie oft ein Antrag auf einen Pflegegrad gestellt wird. Allerdings sollte nicht wahllos mit den Ressourcen unseres Gesundheitssystems umgegangen werden.

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